Neuigkeiten zur Grundschule Egbert
In der letzten Sitzung des Schulträgerausschusses wurden die neuen Pläne der Verwaltung vorgestellt, wie es mit der Sanierung der GS Egbert weitergehen soll. Von den ursprünglich angesetzten Sanierungskosten in Höhe von gut 2,7 Mio. EUR ist die Summe im HU Bau-Entwurf nun auf gut 3,7 Mio. EUR angestiegen. Diese Summe beinhaltet weder die Grabungskosten (Denkmalzone) noch die kommenden jährlichen Preissteigerungen, geschweige denn unerwartete Mehrkosten durch den aktuell immer noch fortschreitenden Zerfall des seit Jahren ungenutzten Gebäudes. Die damalige Mehrheitsentscheidung im Rat, den Standort Egbert zu erhalten, war falsch, ist falsch und wird auch künftig falsch bleiben – zu Lasten aller anderen Trierer Schulen.
Hier wäre es deutlich sinnvoller gewesen, die Egbert-Schüler entsprechend auf die GS Olewig, Ausonius und Barbara zu verteilen, zumal Egbert auch künftig keine Sporthalle haben wird und die Schüler weiterhin zum Schulsport nach Olewig fahren müssen. Sollte die GS Egbert am Ende wirklich saniert werden, so wird der Stadt Trier damit voraussichtlich langfristig die Möglichkeit einer großen Innenstadtschule genommen. Seitens der Verwaltung gibt es nun den Vorschlag, den Neubau der Kita St.
Agritius neben der GS Egbert zu errichten und auch beispielsweise die Mensa gemeinsam zu nutzen. Natürlich gibt es im Allgemeinen viele sinnvolle Synergien zwischen einer Kita und einer GS, denen aber im konkreten Fall die o.g. gravierenden Folgen und Nachteile gegenüberstehen. Auch in Trier gibt es leider immer noch einen deutlichen Mangel an Kita-Plätzen, den es unbedingt zu beheben gilt. Wäre es hier keine sinnvollere Alternative, statt kleiner GS plus kleiner Kita „nur“ eine deutliche größere Kita mit vielen zusätzlichen Plätzen zu errichten?
Beitrag von: Marco Berweiler am 08.02.2019