Nie wieder – ist Jetzt!

Nie wieder – ist Jetzt!

Am 9. November 1938 brannten die Synagogen in Deutschland. In dieser Nacht wurden unzählige jüdische Geschäfte und Gotteshäuser durch die Nationalsozialisten geschändet und in Brand gesetzt. Es war der Start in das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte: Tausende Juden wurden misshandelt, verhaftet oder getötet und der größte und schlimmste systematische Völkermord in der Menschheitsgeschichte begann. Antisemitismus und Rassismus bis hin zum organisierten Morden ist damit sichtbar und Teil der staatlichen NS-Politik geworden. Zum 85. Jahrestag gedenken die jüdische Kultusgemeinde, Stadtvorstand und der Stadtrat den jüdischen Opfern; damit bringen wir unsere Solidarität zum Ausdruck und zeigen Respekt vor allen politisch Verfolgten, Misshandelten und getöteten Menschen.

Der Überraschungsangriff der terroristischen Hamas vom 7.10.2023 auf Israel ist daher aufs Schärfste zu verurteilen. Die zahlreichen Kriege gegen Israel müssen endlich ein Ende finden. Denn sie gefährden den Weltfrieden und könnten sich zu einem Flächenbrand auswirken. Daher setzen wir im Gedenken an die Reichsprogromnacht in diesem Jahr auch ein Zeichen der Solidarität nach Israel. Es ist sehr wichtig für die Menschen in Israel, aber auch für alle Jüdinnen und Juden hier in Trier und auf der ganzen Welt, die sich aufgrund des Kriegsausbruches in Nahost zu Recht unsicher und bedroht fühlen. Dies zeigt sich leider auch wieder hier in Deutschland, da die antisemitischen Angriffe auf jüdische Menschen und Einrichtungen verstärkt zugenommen haben. Und das darf nie wieder geschehen.

Das am Volkstrauertag vielfach verlesene Zitat: „Nie wieder – Nie wieder – Nie wieder Krieg“ gewinnt nochmals mehr an Bedeutung.

Denn: Nie wieder – Ist Jetzt!

 

UBT-Stadtratsfraktion