Bombenfund in Olewig

Bombenfund in Olewig

Was für eine koordinierte Glanzleistung von rund 500 Kräften, dabei 180 Einsatzkräfte von Rotem Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Arbeiter Samariterbund aus der Stadt und dem weiteren Umland! Die gesamte Blaulichtfamilie war vor Ort!

Ich wohne ca. 80 Meter vom Bombenfundort entfernt und erlebte selbst eine sehr geordnet ablaufende Evakuierung mit freundlichen und verständnisvollen Ordnungskräften. Wie ich aus der unmittelbaren Nachbarschaft erfuhr, nahm man sich besonders viel Zeit für verunsicherte ältere Menschen, die pflegebedürftige Angehörige haben. Geduldig besuchte man sie mehrfach um Überzeugungsarbeit zu leisten und den Abtransport ins Krankenhaus bzw. in den Messepark vorzubereiten. Man versprach dabei, nach erfolgter Bombensprengung, den zuverlässigen Rücktransport so schnell wie möglich zu gewährleisten. Dies erfolgte im Falle unserer Nachbarn noch um 2 Uhr morgens durch 6 gutgelaunte junge Rettungskräfte aus dem Wittlicher Raum.

Evakuierte Olewiger unterwegs und in der Stadt leisteten sich spontan Hilfe wie z.B. Mitfahrgelegenheit, Infoweitergabe, Trost und Zuspruch. Während meines 10stündigen Aufenthalts in der Stadt erlebte ich in einem gastronomischen Betrieb am Kornmarkt auch Hilfsbereitschaft (Handys durfte man aufladen, ausgedehntes Verweilen von „Olewiger Tagesflüchtlingen“ wurden toleriert etc.). Alte Kontakte wurden vertieft und neue entstanden!

Ein besonderes Dankeschön gilt der Stadtverwaltung Trier und dem Krisenstab, der alles hervorragend koordiniert hat!

 

Helga Schanz

UBT-Fraktion (Mitglied im Sozialausschuss)